Makroklimabereiche
Was ist das Makroklima oder Großklima und wie wirkt es sich auf unsere Gesundheit aus? Die meisten von uns können mit dieser Begrifflichkeit wenig anfangen und der Bezug zur Gesundheit ist erst einmal nicht hergestellt. Eigentlich ist es gar nicht so kompliziert; wir erklären sie hier in Kürze: die Makro- oder Großklimabereiche Alpha, My, Lambda, Kappa und Sigma.
Alpha (Schweriner Klima)
Der Seen- und Waldreichtum hat eine Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit zur Folge. Diese Zone weist insgesamt einen stärker maritimen Charakter auf. In diesem liegt auch der Heilwald Quetziner Tannen.
Aufgrund des Luv-Lee-Effektes zwischen dem waldreichen Höhenrücken der Pommerschen Hauptendmoräne mit den vorgelagerten hoch gelegenen Waldrücken der kuppigen Endmoränen und den angrenzenden Beckengebieten ist das Gebiet niederschlagsbegünstigt. Die mittlere Jahresniederschlagssumme liegt oberhalb von 600 mm.
Lesen Sie mehr über das Makroklima in der Region Plau!
Quelle: Staatliches Amt für Umwelt und Natur Rostock, Abteilung Naturschutz und Landschaftspflege
My (Müritz-Klima)
Dieser Großklimabereich ist etwa 100 km von der Ostsee entfernt. Dort wechseln sich häufig maritime und kontinentale Einflüsse ab – maritime Einflüsse überwiegen.
Temperaturextreme treten abgeschwächt und gegenüber dem kontinental beeinflussten Binnentiefland zeitlich verzögert auf. Die Windgeschwindigkeiten sind geringer und die Luftfeuchtigkeit hoch.
Kappa und Lambda
Beide Bereiche können aus medizinischer Sicht zusammengefasst werden. Die Nähe zur Ostsee erzeugt ein mildes Reizklima mit wechselnder bioklimatischer intensität und hoher Luftfeuchtigkeit (88%) bei geringen Niederschlägen.
Klimaextreme treten zumeist in abgeschwächter Form auf: Die Durchschnittstemperaturen im Winter sind relativ hoch und im Sommer vergleichsweise niedrig – die Wärmebelastung, insbesondere durch Schwüle ist gering. Vor allem im Frühjahr ist es oft neblig oder diesig, andererseits weht der Wind häufiger und stärker. Die Luft ist besonders rein und sehr gering meersalzhaltig.
Lambda ist etwas niederschlagsreicher als Kappa (40 mm/Jahr).
Sigma
Auch dieser Makroklimabereich ist gekennzeichnet durch die Ostseenähe: Sigma ist geprägt durch teilweise erhebliche Kuppen, die stark dem Wind ausgesetzt sind.
Sigma weist höhere mittlere Niederschlagsmengen und etwas geringere Durchschnittstemperaturen auf – und damit einhergehend auch eine hohe Luftfeuchtigkeit.